„Wie stehen Christen zu militärischen Interventionen?" Sommerempfang des Kirchenkreises Lüneburg mit aktueller Diskussion
Der Jahresempfang des Ev.-luth. Kirchenkreises findet in diesem Jahr am Freitag, 8. Juli 2022 um 17.00 Uhr in und um St. Johannis Lüneburg statt. „Wir haben unseren gewohnten Epiphanias-Empfang in den Sommer verlegt. So können wir sowohl in der Kirche als auch anschließend im Freien zusammenkommen. Im Mittelpunkt des festlichen Treffens steht eine aktuelle und herausfordernde Fragestellung: „Wie stehen Christen zu militärischen Interventionen?“ Seit Beginn des Krieges Russlands gegen die Ukraine stellt sich diese Frage drängend. Wie und mit welchen Mitteln kann Frieden geschaffen werden? Viele Gemeindeglieder und Bürger ringen mit sich, ob und wie sie Waffenlieferungen und andere militärische Optionen als Christen befürworten können. Und was ist darüber hinaus nötig?“, so die Leitende Superintendentin Christine Schmid.
Das Planungsteam vom Kirchenkreis hat zu dem Thema drei Gäste eingeladen: „Exemplarisch für verschiedene Positionen. In einem moderierten Gespräch kommen zusammen: Dr. Stephan Schaede, Regionalbischof des Sprengels Lüneburg, Jasper von Legat, Pastor und Friedensbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche, und Dr. Christian Freuding, Brigadegeneral, Bundesministerium der Verteidigung. Wir sind gespannt auf die Diskussion und laden unsere Gäste ein, darüber im Anschluss ins Gespräch zu kommen“, sagt Christine Schmid.
Der Empfang beginnt mit einer geistlichen Besinnung. Mit Worten der Bibel, Tanz und Musik werden Impulse geben. Der Kammerchor unter der Leitung von Henning Voss wird musizieren. Einen besonderen Akzent wird auch Katerina Vlasova mit einem Tanz zum Thema des Abends setzen.
Dieser findet seinen Ausklang dann unter freiem Himmel – bei regional gebrautem Bier und frischem Laugengebäck, Begegnung und Musik vom Bühnenmobil des Kirchenkreises mit Musik von Come together unter der Leitung von Sebastian Brand.
„Die Freude, nach der Pandemiepause wieder zusammen feiern zu können, soll bei allem Ernst auch ihren Platz haben“, so die Leitende Superintendentin Christine Schmid. Gemeinsam mit Superintendent Christian Cordes und Detlev Saffran, Vorsitzender der Kirchenkreissynode, freut sie sich auf viele Gäste.
Um eine Anmeldung bis zum 1. Juli 2022 wird gebeten per Post an die Superintendentur, Bei der St. Johanniskirche 4, 21335 Lüneburg oder per E-Mail: anmeldung@kirchenkreis-lueneburg.de.
Das Programm: Geistliche Inspiration Andacht – Tanz – Musik Kammerchor St. Michaelis, Leitung Henning Voss Tänzerin Katerina Vlasova, Altenburg
Friedensethische Diskussion „Wie stehen Christen zu militärischen Interventionen?" Dr. Stephan Schaede, Regionalbischof Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Jasper von Legat, Pastor und Friedensbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche Dr. Christian Freuding, Brigadegeneral, Bundesministerium der Verteidigung
Gespräche und Begegnung Bier und Brezeln, Musik von Come together, Leitung von Sebastian Brand
Zwischen Hausschuhen und Festtagskleidung, Freundlichkeit und Brustpanzer - ein vielstimmiger Radio-Gottesdienst zum Sonntag Kantate aus der Zukunftsgemeinschaft Elbe-Göhrde
Zu hören sind: Der Posaunenchor Neuhaus mit Reinhard Frehse, der St.-Jacobi Chor Bleckede mit Jan Peter Heine, die FlötenTröten aus Neuhaus/Stapel, Felix Lorenz Heuer an der Neuhauser Orgel, Ralf Werner an der Dahlenburger Orgel und mit der Dahlenburger Kantorei, junge Menschen kurz vor der Konfirmation in Dahlenburg/Nahrendorf, die Pastorinnen Sandra Golenia, Kristin Bogenschneider, Inge-Lore Heine, Pastor Frank Eisel und zwei Gäste aus Hamburg.
Zu einer Blechbläsergruppe für Anfänger:innen, die für Trompete, Tenorhorn und Euphonium ausbildet, lädt die Leiterin des Posaunenchors des evangelischen Kirchenkreises Regina Ewe Kinder ab 10 Jahren und Erwachsene ein.
"Noch nicht Volljährige sind eingeladen, ihre Eltern oder Paten mitzubringen – vielleicht haben die ja auch Lust, bei uns mitzumachen“, so Musikpädagogin und Leiterin Regina Ewe. Egal, ob Trompete, Tenorhorn oder Euphonium, Instrumente können ausgeliehen werden. Der halbprofessionelle Unterricht findet in Kleingruppen von bis zu sechs Personen statt. Ein gemeinsames Gruppenspiel wird sehr bald angestrebt.
Ab dem 19. Mai 2022 wird donnerstags um 18.15 Uhr im Haus der Kirche, An den Reeperbahn 1, Lüneburg geübt. Ein späteres Dazustoßen ist u.U. möglich. Bei weiteren Fragen wende dich gern an Regina Ewe, Leiterin des Posaunenchors Tel.: 04131 40 32 54, posaunenchor@kirchenkreis-lueneburg.de
Andacht zum Thema "Schöpfung" von Christine Schmid, Ltd. Superintendentin des Kirchenkreises Lüneburg
Liebe Lesende,
auf unser Gemüt hat seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine vielfach ein drückendes Mehltau gelegt. Aber in der Natur ist zur selben Zeit das Frühjahr erwacht. Ungeachtet der großen Sorgen und Nöte gibt es frisches Grün in den Buchen, herrliche Buschwindröschen im Wald, leuchtende Kirschblüten an den Straßen. Wir können angesichts dieses Ausbruchs des Lebens nur staunen: allen menschlichen Untaten zum Trotz schenkt die Natur dem Leben wieder eine Chance. Lesen Sie hier weiter
Er ist einer der ältesten Türme im Landkreis Lüneburg. Ein Baudenkmal von landesweitem Rang in Niedersachsen: Der Turm der St. Vitus Kirche in Barskamp.
An einigen Stellen misst die Mauerdicke mehr als zwei Meter. Feldstein an Feldstein aufrichtet im 10. Jahrhundert. An der Westseite im Laufe der Jahrhunderte mit rotem Ziegel ausgebessert, weil schon Findlinge herabfielen. Das droht heute auch wieder zu passieren. Um das zu verhindern, werden Mörtel und Zement, die ihre Bindekraft verloren haben, herausgelöst und wieder nachgefügt. Um die Gesamtbausubstanz des Turmes zu erhalten (inklusive der meisten Rotziegel im Klosterformat) wird der Turm dort anschließend mit Lerchenbrettern verschalt. Es gilt alte Bausubstanz (geschützt) zu erhalten und nicht durch alt aussehende Neue zu ersetzen! Mittel der Denkmalpflege des Landes Niedersachsen und der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers machen diese Arbeiten möglich. In unregelmäßig regelmäßigen Abständen sehen Sie hier Fotos, die den Fortgang der Restaurierung zeigen.
Liebe Gemeinde, am 27. April hat der Kirchenvorstand beschlossen:
Für den Gottesdienstbesuch sowie für kirchliche Trauerfeiern gilt ab sofort folgendes:
ABSTAND ZWISCHEN PERSONEN UND GRUPPEN Das bislang durch Landesverordnungen geltende Abstandsgebot und die Abstandspflicht sind aufgehoben. Wir empfehlen jedoch weiterhin, eigenverantwortlich einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Personen einzuhalten. Es werden keine besonderen Gruppenplätze mehr ausgewiesen.
MUND-NASEN-BEDECKUNG Die bislang durch Landesverordnungen geltende Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken oder FFP2-Masken ist aufgehoben. Wir empfehlen weiterhin, eigenverantwortlich eine Mund-Nasen- Bedeckung (möglichst FFP2-Masken) zu tragen.
SINGEN UND BLASINSTRUMENTE Gemeinsamer Gesang sollte weiterhin reduziert und ggf. mit getragenen FPP2-Masken stattfinden. Die Verantwortung hierfür liegt beim jew. Leitenden des Gottesdienstes in Absprache mit dem/der Organistin.
ZUTRITTSBESCHRÄNKUNGEN (2G, 3G ETC.) Die bislang durch Landesverordnungen geltenden Zutrittsbeschränkungen sind aufgehoben.
DOKUMENTATION DER TEILNEHMENDEN (CORONA-WARN-APP) Die bislang durch Landesverordnungen geltende Vorschrift, einen QR-Code zum freiwilligen Check-In anzubieten, ist aufgehoben. Solange die Corona-Warn-App weiterhin in Deutschland genutzt wird, sollte dennoch weiterhin ein QR-Code erzeugt und angeboten werden. Die Verantwortung hierfür liegt beim jew. Leitenden des Gottesdienstes
früher hat oft der Pastor den Konfirmationsspruch ausgesucht. Heute gibt es dafür die Internetseite konfispruch.de. Dort gebe ich an, welche Themen mir wichtig sind: Freundschaft, Zukunft oder Friede? Und dann wähle ich aus, ob ich durch den Vers getröstet oder motiviert werden möchte. Oder daran erinnert, dass Gott immer für mich da ist.
Im Idealfall drückt der Konfirmationsspruch aus, wer Ihr, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, jetzt gerade seid. Welche Fragen bewegen Euch, was ist Euch wichtig und welche Rolle spielt Gott in Eurem Leben.
Mein Konfirmationsvers hat vor 45 Jahren mein Pastor ausgewählt. Er steht im Psalm 86: „Weise mir Herr deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit.“ Ehrlicherweise haben mich diese Worte während meiner Konfirmation nicht so richtig angesprochen. Ich fand sie eher etwas langweilig. Erst mit den Jahren und Jahrzehnten meines Lebens ist mir der Satz wichtig geworden. Im Rückblick auf die vielen Veränderungen in meinem Leben, die Umzüge durch mehrere Städte, die beruflich wechselnden Aufgaben, die zahlreichen Menschen, die ich kennengelernt habe, wächst inzwischen das Gefühl, mein Konfirmationsspruch ist ein guter Leitfaden in meinem Leben gewesen. Immer hatte ich die Gewissheit, so schwierig oder wunderbar die Lebenswechsel auch waren, Gott war dabei. Er hat mein Leben zusammengehalten, hat meine Freundschaften bewahrt und mir Hoffnung für den nächsten Tag gegeben.
Ich hoffe sehr, dass Eure Konfirmationverse ähnliche Lebensbegleiter werden. Nicht jeden Tag braucht man sie, aber ab und zu fallen sie einem wieder ein und zeigen, dass auf allen Lebenswegen einer Euch immer begleitet: Gott.
Ich wünsche Euch einen gesegneten Konfirmationstag,